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Schulprogramm, Leitbild

1.Einleitung


Seit Bestehen der Grundschule Sutthausen (1.8.2000) stellte sich verstärkt die Frage nach einem Schulprogramm, um Klarheit in der Bestimmung des Standortes und eine gute Identifikation aller an der Grundschule Sutthausen Beteiligten zu schaffen.

Auf diese Weise entstanden zu mehreren Bereichen schriftlich niedergelegte Übereinkünfte und Konzepte nebeneinander, ohne zu einem Ganzen zusammengefügt worden zu sein.


 

Unser Schulprogramm verstehen wir als:

 

  • Ausdruck und Reflexion unserer bisherigen Arbeit

  • Richtschnur (s.a. Name des Schulvertrags) für die Zukunft

  • Rahmen unserer pädagogischen und erzieherischen Handlungen für alle MitarbeiterInnen

  • Orientierungshilfe für Eltern

  • Möglichkeit zur Außendarstellung

 

Unser Schulprogramm ist wie jedes andere in der Entwicklung, also offen für neue Ideen, Korrekturen und Hinweise.

 

Einige Bausteine des Schulprogramms treffen nicht nur für die Grundschule Sutthausen zu, sondern sind in der Verbundarbeit (regionaler Zusammenschluss verschiedener Grundschulen in Kooperation mit den weiterführenden Schulen) seit dem Schuljahr 2004/05 gemeinsam bearbeitet worden.


 

Nach einer ruhigeren Phase der Zusammenarbeit hat sich jetzt die Verbundenheit (neues KCC) wieder intensiviert.

 

2. Leitbild
 

Die Grundschule Sutthausen ist seit dem Jahre 2001 eine Verlässliche Grundschule, die versucht Kinder Schule als Lebensumwelt erfahren zu lassen.

Die Vielfalt der Menschen, die hier mitarbeiten, sich einbringen und gemeinsam lernen, um nicht zurückzutreiben versuchen diese Lebenswelt widerzuspiegeln:

Lernen, entsprechend den eigenen Fähigkeiten, in einem Klima der gegenseitigen Achtung und Toleranz auf der Grundlage unserer christlichen Werte.

Dies war Grundlage der Zusammenlegung im Jahre 2000.

 

 

Auszug aus dem Leitprogramm zur Zusammenlegung:

„Schule kann die Erziehung zu sittlichen und christlichen Werten nicht dem Religionsunterricht allein überlassen. Sie soll ganzheitlich und fächerübergreifend für alle Schüler – auch für Schüler aus nicht religiösem Elternhaus – einen Raum eröffnen, in dem sie der christlich geprägten Geschichte unseres Stadtteils und ihren kirchlichen Gemeinden begegnen.

Schüler sollen mit Grundformen des christlichen Lebens und Brauchtums vertraut werden und zu seinem Verstehen bzw. Mitleben befähigt werden.

Der Bezug auf kirchliche Traditionen muss sich in ökumenischer Offenheit vollziehen.

Die ökumenische Offenheit der christlichen Bekenntnisse bedeutet auch Offenheit gegenüber anderen Religionsgemeinschaften.“


 

Im Einzelnen heißt dies für uns:


 

  • Wir vermitteln den Kindern christliche Grundwerte als ein Angebot zur Lebensgestaltung und Orientierung.

  • Wir streben selbstständiges Lernen an.

  • Unser Ziel ist es: Kinder individuell und ganzheitlich zu fördern.

  • eine positive Lernatmosphäre zu schaffen.

  • Wir möchten die Kinder zu einem umweltgerechten Bewusstsein heranführen.

  • Wir binden Musik und musikalische Elemente in den Unterrichtsalltag und das Schulleben ein.

  • Wir schaffen eine Lernwelt in der alle Kinder sich künstlerisch und musikalisch entfalten können.

 

 

3. Unsere Schule

 

a. Allgemeines

 

Geschichte

 

Die Gemeinschaftsschule und die Katholische Grundschule in Sutthausen wurden am 01.08.2000 zur Grundschule Sutthausen zusammengelegt.

Im Jahre 1938 wurde das Gebäude der ehemaligen Gemeinschaftsschule für Kinder aus Sutthausen und Wulften eingeweiht. Nach dem Krieg wurden zwei Schulen gebildet. Die „Katholische Volksschule“ erhielt 1954 ein eigenes Gebäude. Eine Gymnastikhalle entstand 1963 und schloss damit die Anlage der Schulen ab.

Die Zusammenlegung der beiden Schulen wurde über vier Jahre begleitet durch einen „Runden Tisch“. Dieser setzte sich zusammen aus Kollegium, Elternvertretern und Vertretern der beiden Kirchengemeinden und wurde anfangs von der Schulbehörde unterstützt.

Der „Runde Tisch“ entwickelte die ersten Grundzüge des vorliegenden Schulprogramms.



 

b. Schülerinnen und Schüler


 

Die Grundschule Sutthausen ist eine durchgängig zweizügige Schule mit ca. 170 Schülerinnen und Schülern.

Es gibt wenige Kinder aus neuen Zuwandererfamilien. Die meisten Kinder mit Migrationshintergrund leben schon in der zweiten oder dritten Generation in Deutschland, die SchülerInnen sind hier geboren und besuchten den Kindergarten.


 
c. Kollegium, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

 

An unserer Schule arbeiten dreizehn Lehrkräfte und vier pädagogisch Mitarbeitende im Rahmen der Verlässlichen Grundschule. Hinzu kommen wechselnd LehramtsanwärterInnen und Praktikanten. Im Nachmittag kommen pädagogische Mitarbeitende und Lehrkräfte zum Einsatz. Hinzu kommen wechselnd LehramtsanwärterInnen und Praktikanten. Zum Team gehören außerdem der Hausmeister und die Schulsachbearbeiterin.


 

Nur in der Zusammenarbeit aller Beteiligten kann Schule für Kinder als Lebenswelt sichtbar werden und im Ansatz gelingen. Gespräche und Absprachen sind uns allen deshalb besonders wichtig und finden regelmäßig statt.


 

d. Schule und Elternhaus 


 

Die Einbindung und Mitarbeit der Eltern kennzeichnet die Grundschule Sutthausen. 

Viele unserer Veranstaltungen und Projekte wären ohne das Engagement von Eltern nicht möglich.


 

Die Bereiche der Elternmitarbeit beziehen sich auf:


 

  • Angebote im Bereich der Arbeitsgemeinschaften

  • spezielle Aktionen (Schulhof)

  • die Arbeitsgruppe Schulhof/Schulgarten

  • Leitung, Auf- und Ausbau der Schulbücherei sowie die Ausleihe

  • die Unterstützung als Lese- und Matheeltern

  • die Organisation von Festen/Flohmärkten

  • den Förderverein


 

Viele Eltern unterstützen Projekte und Veranstaltungen.

Gesprächsangebote (Elternabend/ Elternsprechtag/ Sprechstunde) werden von fast allen Eltern genutzt.


 

e. Schule und Ortsteil

Die Grundschule Sutthausen liegt am südlichen Stadtrand Osnabrücks, in der Mitte des Ortsteils Sutthausen mit rund 5000 Einwohnern.


 

Sutthausen/ Holzhausen war bis zur Gebietsreform 1970 eine selbstständige Gemeinde, die auch weiterhin die Identifikation mit dem Ortsteil lebt und pflegt. Die Schule ist ein gewachsener Bestandteil Sutthausens (s. Geschichte), die zu den Vertretern der Institutionen und des öffentlichen Lebens vor Ort sehr gute Kontakte pflegt.

Zu nennen sind:


 

  • Sportverein

  • Kirchengemeinden

  • Bürgerverein

  • Freiwillige Feuerwehr


 

f. Schulanlage
 

Zur Schule gehören zwei Schulgebäude und eine teilbare Turnhalle, die 2007/08 neu erbaut wurde. Die Gebäude wurden im Zuge der Sanierung und des nach einem Brand nötig gewordenen Teilneubaus von innen hell und freundlich von den Kindern mitgestaltet.


Der Neubau wurde als Passivhaus konzipiert und im Herbst 2016 bezogen; Möglichkeiten einer Erweiterung z.B. zum Anbau einer Aula oder einer Mensa wurden bereits in die Planungen integriert. Wir verfügen über einen Musikraum, einen Werkraum, eine Schülerbücherei, eine Lernlandschaft und eine Küche.


Die Gebäude umschließen Großteils den Schulhof, der seit 2000/01 mit Hilfe der Deutschen Bundesumweltstiftung (DBU), der Stadt Osnabrück und weiterer Sponsoren vor Ort die finanzielle Grundlage und tatkräftiger Unterstützung der Eltern eine umweltgerechtere Neugestaltung erfahren hat. Auch ein „Grünes Klassenzimmer“ wurde angelegt. Dieses erste große gemeinsame Projekt trug zum Zusammenwachsen und zur Identifikation mit der „neuen“ Grundschule bei. In einem zweiten Schritt wurde der vorhandene Schulgarten wieder aktiviert.


Auf dem höheren Gebäude der ehemaligen Gemeinschaftsschule befindet sich eine Photovoltaikanlage. Innerhalb der Schule entstand vom Photovoltaikverein eine für Grundschüler entwickelte veränderbare Schautafel der monatlich erzeugten Leistung.


g. Weitere außerschulische Kooperationen

Kooperation bedeutet, dass


 

  • Schule sich öffnet

  • Begegnungen mit verschiedenen Menschen ermöglicht werden

  • Expertenwissen genutzt wird

  • Angebote erweitert werden können (s. Arbeitsgemeinschaften)


Neben den bereits erwähnten Institutionen gibt es eine Zusammenarbeit mit der Umweltorientierten Musikschule, dem Osnabrücker Konservatorium, der Osnabrücker Kunst- und Musikschule und dem Gesundheitsamt (Klasse 2000).


Um eine noch intensivere Zusammenarbeit zu ermöglichen und zu fördern wurden an unserer Schule spezielle Jahrgangsteams und Fachgruppen eingerichtet.

h. Musikalische Grundschule


Seit 2013 nimmt die Grundschule an dem Projekt „Musikalische Grundschule“ (kurz MuGS), das von der Bertelsmann Stiftung gesponsert wird, teil.

Ziel ist es Musik in mehr Fächern, von mehr Lehrkräften zu mehr Anlässen in den Unterricht einfließen zu lassen.

Im Rahmen der musikalischen Grundschule wurden folgende Projekte seit Beginn der Teilnahme von uns realisiert und etabliert:

 

 

  • Musikalischer Wecker (Start der ersten Unterrichtsstunde mit Musik)

  • Schulsong

  • Lied des Monats

  • Monatssingen mit der Schulgemeinschaft

  • Tanzpausen

  • Klanggarten

  • Anschaffung eines Klassensatzes Cajons

  • Künstlerische Gestaltung der Garagenwand zum Thema „Musikalische Grundschule“

  • Adventssingen mit allen Klassen

  • Tanz – AG

  • Aufnahme einer Schul-CD

  • Musikalische Häppchen bei Dienstbesprechungen und Gesamtkonferenzen

  • Anschaffung des Kolibri- Liederbuches für alle Kinder ab der 2. Klasse als gemeinsame Liedersammlung

  • Kooperationen mit der Umweltorientierten Musikschulen (Musikfabrik, Mia Musica):

    • Streicherklasse

    • Kooperation in der 1. Klasse

    • Im Nachmittagsbereich Flöten, Gitarren, Ukulelen und Schlagzeugunterricht

       

j. Der Schulgarten

 

Neben einem umweltgerecht gestalteten Schulhof gehört zur Grundschule Sutthausen ein Schulgarten.

Dieser wurde seit der Neugestaltung 2002/3 von den einzelnen Klassen, dem Hort und vor allem einer Garten-AG genutzt. Jedem Jahrgang, Hort und AG steht ein Hochbeet zur Verfügung, das an einem Projekttag im Frühjahr bepflanzt wird. Daneben gibt es einen kleinen Teich, ein Stück Benjes-Hecke mit einem „bunten Meter“ für Insekten, sowie verschiedene Obstbäume. Zur Verknüpfung mit der musikalischen Grundschule gibt es einen Klangpfad, so dass ein musikalischer Dialog zwischen Stimmen der Vögel, des Windes und den von den Schülern erzeugten Tönen möglich werden kann.

Betreut wird der Schulgarten im Frühjahrs- und Herbstaktionstagen von Eltern, Schülern und Lehrern.

Neben Kenntnissen von Tieren und Pflanzen vermittelt der Schulgarten Wertschätzung gegenüber den Produkten (Aufwand, Wartezeit bis zur Ernte), aber auch die Erfahrung des intensiveren Geschmackes gegenüber Supermarkterzeugnissen. Begegnungen mit Tieren, die einen „Ekelfaktor“ für einige Kinder haben und damit Achtung allen Lebens sind auf einem umweltgerechten Schulgelände ebenfalls leicht zu vermitteln, sowie Sinnesreisen zum Thema „Schöpfung“ im Bereich des Religionsunterrichtes.